2022
15 Apr
Der Fall Ferrero steht nicht als Einzelfall besonderer Bedeutung im Raum – die Versäumnisse der Überraschungs-Eier-Truppe steht vielmehr im Einklang aller Lebensmittelunternehmen nur das preiszugeben, was sich nicht mehr vermeiden lässt. Tragisch dabei ist vielmehr dass es in diesem speziellen Fall hauptsächlich Kinder trifft, welche aufgrund ihres Alters besonders geschwächt werden.
2022
01 Apr
In einer Stellungname und Pressemitteilung heisst es folglich: "Der Verband Private Brauereien Deutschland appelliert daher an die politischen Entscheidungsträger, einerseits Entlastungsmöglichkeiten bei den Energiepreisen zu schaffen, und andererseits die Brau- und Getränkebranche als systemrelevanten Industriezweig im Krisenfall vorrangig mit Energieträgern zu versorgen."
2022
22 Mar
BERLIN/KATAR/VAE. Der Vizekanzler fährt in gebückter Haltung in die autokratisch regierten Fossil-Staaten um Politik mit Haltung vorzuleben. Im Wahlkampf und bei ersten Ampelauftritten war damit wohl noch "Brust raus und Aufrechter Gang" gemeint. Der harte Aufschlag des Philosophen mit dem Doppelministerium endet nun damit, dass die deutsche Politik sich krümmt und blank ziehen muss. Energiewende, Klimaziele, Ausbau der Erneuerbaren, Haltung – Alles Makulatur. Todesstrafen-Gas und Öl werden umworben und mit Blankoschecks direkt geordert, koste es was es wolle. Die Realität der Fakten lässt die idealistischen Öko-Träumer unsanft hochschrecken. Der Faktencheck:
2022
17 Mar
BERLIN. Wie aus den vorläufigen Zahlen für 2020/2021 des Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hervorgeht (welches über die landwirtschaftlichen Themen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) informiert), ist durch eine einfache Reduktion um 10% des Fleischkonsums und eine Verwendungsaussetzung im Kraftstoffbereich für Ölfrüchte die angespannte Versorgungslage kompensieren.
2022
23 Feb
BRÜSSEL. Der nun vorgelegte Entwurf des EU-Lieferkettengesetzes geht zwar über das in Deutschland bereits vorgelegte Pendant hinaus, betrifft aber nur ganze 0,2 Prozent aller tätigen Unternehmen. Genau wie in Deutschland handelt es sich um ein bürokratisches Monster ohne den notwendigen Biss - Ein zahnloser Tiger erblickt die Welt und bis er ausgewachsen, sprich rechtswirksam sein wird, werden noch soviele Lobbyisten daran herumschrauben und Zähne zeihen, sodass ein Stubentiger furchteinflössender sein wird. Eine vertane Chance, wie zu befürchten war.
2022
21 Feb
FRANKFURT. High-Tech-Transparenz via Block-Chain – Rückverfolgung von der Flasche bis auf das Feld, so wird in der Öffentlichkeit mit Transparenz geworben. Fragen an den Deutschen Mälzerbund e.V. zu leicht kritischen Themen – wie Hygiene, Selbstkontrolle, Selbstverpflichtung und Verantwortlichkeit hinsichtlich Verbraucherschutz – werden, bevor die Fragen telefonisch überhaupt gestellt werden können, bereits mit einem "Ich habe keinen Gesprächsbedarf" vom langjährigen Geschäftsführer Michael Lerch direkt unterbunden und "die Verbindung gekappt". Transparenz geht anders.
2022
18 Feb
SPEYER. Fast alle Verbraucher wünschen sich mehr Transparenz über die konsumierten Lebensmittel. Knapp zwei Drittel wünschen sich den Ursprung der Rohstoffe nachvollziehen zu können. Innerhalb der CSR-Strategie großer Player im Malzgeschäft wollen diese Transparenz bereits praktizieren können. Ein QR-Code auf der Flasche – Zack, mit dem Smartphone auf Ursprungsuche. Wer glaubt dies sei ein einfaches Unterfangen, der täuscht sich. Ein (Er-)Klärungsversuch.
2022
16 Feb
BRÜSSEL. Das Anti-Krebs-Programm – mit seinen diversen Änderungsanträgen – der EU ist verabschiedet. Damit lassen sich jährlich eine halbe Million Menschenleben in der EU retten, sofern dieses umfänglich umgesetzt und beachtet wird, so der langfristige Plan. Die Zahl der jährlichen Krebs-Erkrankungen steigt jedoch aktuell noch weiter an. Europaweit sterben jährlich weit über eine Million Menschen an Krebs. Dieses Anti-Krebs Massnahmen-Paket setzt diverse Impulse – Die Warnung vor Krebs auf alkoholischen Getränkeverpackungen ist keine mehr davon. Dank Lobbyarbeit.
2022
14 Feb
KULMBACH. Druck der Öffentlichkeit, stornierte Lieferverträge und nicht darstellbare Investitionen und Zeitachsen. Personeller Zusatzbedarf und perspektivische Genehmigungsprobleme führten schlussendlich zur einzig richtigen Entscheidung. Beyer dreht den Schlüssel herum und verabschiedet sich mit einem handfesten foodwatch-Hygiene-Skandal aus dem Malzgeschäft. "Gott sei Dank" ist man geneigt hinterher zu rufen. Doch der eigentliche Skandal ist: Der ganze Vorgang um Behördenversäumnisse und mögliche Verschleppung/Duldung bleibt somit im Dunkeln.
2022
04 Feb
DEUTSCHLAND. Nach wie vor betrachten die meisten Führungskräfte das Thema NACHHALTIGKEIT als einen von vielen "Image-Faktoren". Die Wertschöpfungskette und eine Steigerung des Ergebnisses sind dabei eher Sorgenbereiter als vielmehr Chancengeber. Viele Projekte haben deshalb "fast nur" die Wirkung auf den Kunden im Blick. Eine verpasste Chance zur NACHHALTIGEN Unternehmensentwicklung mit positiven Umwelt- und Sozialkomponenten ...
2022
14 Jan
LEBACH/EPPELBORN. Die in Familienbesitz befindliche Juchem-Gruppe – mit Sitz im nahen Eppelborn – hat an ihrem Mühlenstandort in Lebach (Kreis Saarlouis) zum zweiten Mal innerhalb von 17 Monaten einen Großbrand mit bis zu 130 Einsatzkräften in ihrem substanziell alten Mühlenbetrieb. Wie es innerhalb so kurzer Zeit zu zwei katastrophalen Bränden kommen konnte, muss – unabhängig und präzise – ermittelt werden. Eines wird dabei jedoch direkt klar: Das Werk war beim ersten Feuer nicht auf dem Stand der Technik und die daraufhin "erzwungenen" Brand- und Exschutzkonzepte der beteiligten Stakeholder auch im Dezember 2021 noch immer nicht wirksam. Versuch einer Analyse und Spurensuche ...
2022
07 Jan
PARIS/BRUCHSAL/NOGENT: Der zehn Milliarden Umsatz-Deal ist nach rund einem Jahr unter Dach und Fach. Die zwei "Michels" aus Klein-Lönneberga Nogent sur la Seine machen sich – mit (geschätzt) einer knappen halben Milliarde auf dem Trecker-Hänger – vom mit Pestiziden besprühten Acker bzw. aus dem mit Mykotoxinen belasteten Gerstenstaub. Der neue Agrar-Gigant hat Pläne die von den Geldgebern getrieben sind: Wachstum generieren, verdrängen, Marktmacht für Preisdiktat nutzen, Gewinne in der gesamten Wertschöpfung im Konzern halten und filetieren ...